Originalbeitrag vom 02.10.2010
Ich bin auf Grund meiner frühkindlichen Erziehung sehr tierlieb. Meine Eltern und Großeltern haben immer darauf geachtet, das ich vernünftig mit Tieren umgegangen bin. Einer der Sprüche, die ich von meiner Großmutter immer zu hören bekam war, auch Tiere haben ein Herz und spüren Schmerzen.
Leider ist diese Einstellung bei den Pferdezüchtern (noch) nicht weit verbreitet. Warum sonst werden immer noch Pferde mit Brandzeichen verletzt? Spätestens seit die Tier gechipt sind, kann man die Herkunft doch sehr genau überprüfen. Ein Brandzeichen ist da wirklich nicht mehr notwendig. Bestensfalls noch als Markenzeichen und Werbeträger. Aber dafür Tiere zu quälen widerspricht meiner innersten Auffassung auf’s entschiedenste. Leider bin ich zu „klein“ um daran etwas zu ändern. Und solange die Pferde mit Brandzeichen einen Käufer finden, wird sich an der gängigen Praxis wohl auch nicht viel ändern.

Nachtrag vom 06.10.2010
Die Bundestierärztekammer (BTK) fordert die Abschaffung des Heißbrands. Bereits seit 2009 müssen Fohlen mit einem Chip gekennzeichnet werden. Daher ist der Heißbrand überflüssig und es werden den Tieren grundlos Schmerzen zugefügt. Quelle: Cavallo, Ausgabe 08.2010, Seite 10

Nachtrag vom 03.04.2011
Mittlerweile habe ich erfahren, dass es eine Bachelorarbeit (sagt ja schon viel über die wissenschaftliche Qualität der Arbeit aus) gibt, die gerne von den Befürwortern des Brandes angeführt wird. Ich persönlich halte nicht viel von diesem, im Grunde dem alten Fachhochschulstudienabschluss gleichzusetzenden, Abschluss. Unter wissenschaftlichen Arbeiten stelle ich mir was anderes vor.
Wie auch immer, besagte Arbeit soll angeblich zu dem Ergebnis gekommen sein, dass das Schmerzempfinden von Pferden anders als beim Menschen sein soll (ach, welch Überraschung) und daher der Heißbrand gar nicht so schlimm sei.
Zugegeben, ich bin durch meine persönliche Überzeugung etwas voreingenommen. Aber wenn Argumente, dann doch bitte auch stichhaltige.