Nein, ich werde jetzt nicht makaber. Aber man sollte ja schon eine Übeschrift wählen, die den geneigten Leser neugierig macht. Die Überschrift hat aber (natürlich) einen ernsten Hintergrund.

Die dunkle (und kalte) Jahreszeit hat nämlich einige Tücken, die von vielen Reitern übersehen werden. Sie ahnen wahrscheinlich schon, worauf ich hinaus will. Die Sichtbarkeit von Pferd und Reiter! Mittlerweile wird es jetzt Ende September schon wieder gegen 20:00 Uhr dunkel. Und zwar so schnell, dass man innerhalb von 15 Minuten die Hand nicht mehr vor Augen sieht. Jaja, vielleicht etwas übertrieben, aber das Prinzip ist jedem klar. Wie beim Straßenverkehr heißt es gut sehen und gut gesehen werden.

Als Reiter oder auch wenn man sonst irgendwie mit dem Pferd unterwegs ist, sollte man stets daran denken, dass andere Verkehrsteilnehmer einen im Dunkeln schlecht wahrnehmen. Die bequemste Art und Weise das Problem zu minimieren sind Relektoren, auch Katzenaugen genannt. Im Reiterbedarf bekommt man die Reflektoren manchmal, oftmals aber auch nicht. Das ist aber im Grunde nicht weiter tragisch. Denn gute Reflektoren sind für ganz viele Einsatzbereiche geeignet. Es gibt Reflektoren, die man per Klettband an die eingene Jacke oder die Satteldecke des Pferdes befestigen kann. Andere haben einen Klipp, mit dem die Befestigung ebenfalls möglich ist. Eine weitere Möglichkeit besteht im Mitführen einer Taschenlampe. Die muß dann aber auch eingeschaltet sein, sonst bringt es das nicht 😉 .Dafür hat man den Vorteil, dass man nicht nur gut gesehen wird, sondern auch besser sieht.

Wenn man aktivies Licht (wie die Taschenlampe) bevorzugt, kann man natürlich auch kleine Blinklichter verwenden. Die gibt es ebenso wie die Reflektoren mit Klettband oder auch mit Klipp. Betrieben werden die Blinklichter meist mit Knopfbatterien, die überraschend lange halten. Im Zuge des Umweltschutzes (und weil da keine Batterie ausfallen kann und ich dann doch im Dunkeln stehen) bevorzuge ich die Reflektoren. Aber jeder wie er will.

Auch eine sehr gute Alternative ist es übrigens, bereits beim Zubehörkauf auf eine entsprechende Sicherheitsausstattung zu achten. Zum Beispiel Thermoreitstiefel, die im Winter nicht nur die Füße schön warm halten, sondern auch noch über Reflektoren verfügen. Wenn man dann noch eine entsprechende Reitjacke hat, ist man im Grunde schon recht gut ausgestattet.

Fazit: Nur weil Sie mit einem großen Tier unterwegs sind, werden Sie nicht automatisch gut gesehen. Daher achten Sie im Dunkeln auf eine entsprechende Ausstattung. Ihr Pferd und Ihre Gesundheit werden es Ihnen danken.

Nachdem ich letzte Tage mal wieder nasse Füsse durch unsere Schlammwege und Schlammpaddock hatte vielleicht noch eine kleine Anmerkung. Es gibt auch sehr gutes Schuhwerk, mit dem man das sicher verhindern kann. Aufgefallen ist mir zum Beispiel der Original Muckboots- der ideale Ganzjahresstiefel.

Hier der Muckboot Tay:

Foto vom Tay

und der Ribble:

Foto vom Ribble