Leute die aus dem Informatikbereich kommen kennen meine Überschrift. Damit ist auf gut deutsch gemeint, man solle tunlichst seine Finger von Systemen lassen, die problemlos funktionieren. Sehr viele Programmierer haben schon die leidvolle Erfahrung machen müssen, dass kleine Verbesserungen mitunter das ganze System durcheinander bringen können. Gleiches gilt allerdings nicht nur für Computersysteme sondern lässt sich auf andere Bereiche des Lebens sinnvoll übertragen.

Seit die Firma Lander dabei ist das neue Modell Viper auf den Markt zu bringen (was ja immer noch nicht so richtig funktioniert) habe ich viele Anfragen erhalten, ob man denn jetzt lieber zu den Viper oder den Renegade greifen soll. Prinzipiell ist diese Frage natürlich berechtigt. Insbesondere Neukunden, die zum ersten mal zu Hufschuhen greifen. Aber den Kunden, die bereits erfolgreich Renegades benutzen und damit zufrieden sind, stellt sich diese Frage im Grunde doch gar nicht. Denn wenn ich mit einem Hufschuh (egal welcher Hersteller) zufrieden bin, mein Pferd damit gut läuft und sich auch gut an die Hufschuhe gewöhnt hat – warum soll ich dann das Risiko eingehen und auf ein andere Produkt umsteigen. Never change a running system!

Bei den Viper (erste Eindrücke hatte ich ja schon auf Clevere Hufpflege geschildert) kommt hinzu, dass mir persönlich die Renegades wesentlich besser gefallen. Die Unterschale ist wesentlich stabiler, der Ballenhalter (jetzt verklebt) macht einen sehr „schwabbeligen“ Eindruck und über die Kabelführung wollen wir hier mal gar nicht reden. Meine Frau hat probeweise eines der ersten Vipermodelle die wir als Händler geliefert bekamen ausprobiert und nutzt jetzt wieder Ihre alten Renegades. 😉 Das sagt ja wohl alles.